Im August 2016 war ich zum ersten Mal bei Bea Borelle in Quakenbrück zum Ausbilderkurs. Spannende Tage liegen hinter mir. Die für mich wichtigsten Erkenntnisse habe ich zusammen gefasst.
Was mich erwartet, war mir vom Grundsatz her klar. Sowohl Beas Arbeit als auch die von Linda Tellington-Jones und Philippe Karls sind mir seit Jahrn bekannt. Doch wie letztendlich einige der klaren Borelleschen Grundsätze die Arbeit und vor allem die Einstellung gegenüber der Pferde verändert, wurde mir erst richtig vor Ort bewusst.
Fehler vermeiden
Anstatt immer wieder das Gleiche zu üben und sich zu ärgern, dass es das Pferd nicht kapiert gilt es, schlauer zu sein. Das Training wird so aufgebaut, dass das Pferd es verstehen kann und gar nicht erst einen Fehler machen (muss). Und wenn es doch mal nicht voran geht, dann wird einfach ein paar Schritte weiter vorn angefangen.
Vom leichten zum schweren
Mach es dem Pferd erst einmal einfach, das gewünschte auszuführen. Dabei muss gar keine Wissenschaft daraus gemacht werden. Das Pferd kann in der Halle nicht still stehen? Dann übe einfach in der Stallgasse. Das Pferd kann nicht durch eine enge Gasse gehen? Dann lege sie weiter. Training kann so einfach sein.
Richtig loben und motivieren
Das Timing ist wichtig für das Loben. Denn nur durch ein Lob im richtigen Moment kann das Pferd eine Verknüpfung zu seinem Handeln herstellen. Einmal verstanden muss das ganze durch Wiederholungen gefestigt werden. Durch viel Lob und Motivation wird ein Pferd auch weniger spannende Aufgaben (wie beispielsweise Warten) für uns gerne tun.
Nach diesem ersten Kurs mussten die Inhalte erst einmal sacken. Und die Grundsätze sich im Kopf fest verankern, damit irgendwann diese sich verselbständigen. Wir sind dran.