Es gibt sehr viele Ausbildungs- und Trainingsansätze für Reiter und Pferd. Häufig wird ausprobiert, welche „Methode“ funktioniert und verschiedenste Ansätze gemischt. Aus meiner Sicht kann das allerdings sehr ungünstig verlaufen. Denn ein guter und logisch durchdachter Ausbildungsweg kombiniert sinnvolle Schritte. Auch wenn es immer mal wieder reizvoll scheint, bekannte Hilfen anzuwenden oder scheinbar effektivere Ansätze mit einzubringen, so ist es für mich falsch und nicht zielführend.
Stellen Sie sich vor Sie lernen eine Sprache. Französisch vielleicht? Vieles erschließt sich Ihnen schnell, Sie beginnen zu kommunizieren. Und dann gibt es komplizierte Satzteile, die auf Deutsch oder Englisch doch viel einfacher sind. Zack, gemischt. Sie verstehen alles. Nur Ihr Gegenüber nicht, denn das kann in diesem Fall nur Französisch.
Sie können das auf das Pferd übertragen. Denn wir müssen seine Sprache lernen bzw. ihm erklären, was wir mit unseren Gesten bezwecken. Je klarer wir uns ausdrücken, umso verständlicher werden wir fürs Pferd. Entsprechend werden bei mir keine Ansätze unterschiedlicher Reitlehren gemischt. Zumal die Basis der klassischen Reiterei sich über Jahrhunderte bewährt hat.